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Lust auf Revanche
Angelique Kerber erreicht ohne Satzverlust das Viertelfinale der French Open
Angelique Kerber kommte wie Alexander Zverev bei den French Open einem weiteren großen Tenniscoup immer näher. Die einstige Nummer eins steht auch im zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres im Viertelfinale - und hat es zum zweiten Mal nach 2012 unter die letzten Acht in Paris geschafft. Dort bekommt die 30-jährige Kielerin nach dem unerwartet klaren 6:2, 6:3 über die Französin Caroline Garcia eine Revanche gegen die Rumänin Simona Halep. An der Weltranglistenersten war Kerber im Januar im Halbfinale der Australian Open nach zwei vergebenen Matchbällen knapp gescheitert. »Ich bin einfach glücklich, weitergekommen zu sein. Ich werde versuchen, so wie in den letzten Tagen weiterzuspielen«, sagte Kerber.
Maximilian Marterer verlor am Montag im Achtelfinale dagegen trotz couragierter Leistung gegen den spanischen Titelverteidiger und Rekordsieger Rafael Nadal mit 3:6, 2:6, 6:7. Damit ist Zverev bei den Männern letzter Deutscher im Feld. Der Weltranglistendritte trifft an diesem Dienstag auf den Österreicher Dominic Thiem.
Während Marterer auf dem großen Court Philippe Chatrier gerade darum kämpfte, sich in einen vierten Satz zu retten, hatte Kerber ein Stück weiter auf dem Court Suzanne Lenglen bis kurz vor Schluss alles unter Kontrolle. Zwar half ihr die Weltranglistensiebte Garcia mit vielen Fehlern, doch Kerber übernahm auch immer wieder selbst die Initiative. Mit Erfolg: Sie blieb auch beim vierten Auftritt im Stade Roland Garros ohne Satzverlust. Die ersten vier Matchbälle beim Stand von 5:1 im zweiten Satz wehrte Garcia noch ab. Die französischen Fans wurden noch einmal richtig wach, doch bei der fünften Chance und nach 67 Minuten Spielzeit war Kerbers Sieg dann perfekt.
Marterer wehrte sich zweieinhalb Stunden lang gegen den Weltranglistenersten und zehnmaligen Pariser Champion Nadal. »Der dritte Satz war sehr schwierig. Maximilian ist ein sehr guter junger Spieler, ich wünsche ihm alles Gute«, sagte Nadal über den Nürnberger. Marterer stieß in seinem ersten Grand-Slam-Achtelfinale zwei Sätze lang an seine Grenzen. Im dritten gelangen ihm dann auch etliche gute Aktionen, Nadal konnte aber einen Tag nach seinem 32. Geburtstag immer noch einen Gang hochschalten, wenn es nötig war. Am Ende verbuchte der Spanier ungefährdet seinen 900. Sieg als Profi. Mit 234 Erfolgen bei Grand-Slam-Turnieren ist er nun Dritter dieser Rangliste hinter Roger Federer und Novak Djokovic.
Ein mit Spannung erwartetes Spiel fiel hingegen am Montag aus. Die einstige Weltranglistenerste Serena Williams zog wegen einer schmerzhaften Brustmuskelverletzung für das Achtelfinale gegen die Russin Maria Scharapowa zurück. »Im Moment kann ich nicht aufschlagen. Ich bin mehr als enttäuscht«, sagte die 36-jährige US-Amerikanerin. dpa/nd
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