Merkel erstmals im Bundestag befragt
Bundeskanzlerin stellte sich Plenum
Berlin. Bei ihrer ersten Befragung im Bundestag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut die Flüchtlingspolitik verteidigt. Seit der Fluchtbewegung 2015 sei vieles verändert worden und es müsse weiter an Verbesserungen gearbeitet werden, sagte die Regierungschefin am Mittwoch im Bundestag. Zusätzlich betonte sie: »In der humanitären Ausnahmesituation hat sich Deutschland verantwortlich verhalten.« Merkel stellte sich erstmals persönlich der Regierungsbefragung im Parlament. Eine Stunde musste sie den Abgeordneten Fragen beantworten, 30 Fragen wurden es am Ende.
Merkel sprach sich dabei gegen eine Rückkehr Russlands in die G8-Gruppe aus. Zudem wies sie Vorwürfe zurück, sie plane eine laxere Kreditvergabe, etwa an Italien. Hilfen gebe es weiter nur gegen strenge Auflagen - der Euro-Rettungsfonds soll zu einem Europäischen Währungsfonds umgebaut werden, um dauerhaft rasch auf Krisen reagieren zu können. Eine Plastiksteuer, wie sie die EU-Kommission derzeit plant, lehnte Merkel am Mittwoch ab.nd/Agenturen Seite 5
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.