Rotes Kreuz und UN leisten trotz Bomben Hilfe im Jemen
Genf. Ungeachtet der Militärangriffe auf die strategisch bedeutende Hafenstadt Hodeida im Jemen setzt das Rote Kreuz seine humanitäre Hilfe für die notleidenden Einwohner fort. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz verteile über seine lokalen Partner Lebensmittelpakete und stelle Medikamente und medizinische Geräte für Krankenhäuser in Hodeida und Nachbarorten bereit, sagte Rot-Kreuz-Sprecherin Marie Claire Feghali dem Evangelischen Pressedienst am Freitag in Genf. Auch die Vereinten Nationen lieferten weiter humanitäre Güter in die von Huthi-Rebellen kontrollierte Stadt, in der schätzungsweise 600 000 Zivilisten leben.
Trotz der Bombardements seien im Hafen Schiffe mit Hilfsgütern entladen worden, erklärte Lise Grande, die humanitäre Koordinatorin der Vereinten Nationen für Jemen. UN-Mitarbeiter verteilten in der Stadt Essensrationen, Wasser und andere Hilfsgüter. Am Mittwochmorgen hätten Angriffe der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition auf Hodeida begonnen. Ziel sei die Vertreibung der Huthi-Rebellen, hieß es. Der UN-Sicherheitsrat verlangte, dass der Hafen geöffnet bleibt. Er gilt als wichtigster Umschlagplatz für humanitäre Importe und andere Einfuhren in das Land. Hilfswerke warnen, dass die Bombardements auf Hodeida und eine mögliche Schließung des Hafens katastrophale Folgen haben werden. epd/nd
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