Indischer Journalist und Herausgeber in Kaschmir erschossen
Kabul. In Indien ist der bekannte Journalist Shujat Bukhari getötet worden. Der Herausgeber der Zeitung »Rising Kashmir« wurde am Donnerstagabend kurz nach Verlassen seines Büros in der Stadt Srinagar von Unbekannten aus nächster Nähe erschossen, wie die Zeitung am Freitag bekanntgab. Auch zwei seiner Bodyguards wurden bei dem Attentat getötet.
Der 50-jährige Bukhari galt als eine der kritischen, furchtlosen Stimmen im von Indien kontrollierten Kaschmir. Bukhari war bereits in der Vergangenheit wegen seiner Arbeit bedroht worden. 2006 war er auf seinem Heimweg aus der Redaktion von Unbekannten entführt worden. Als die Geiselnehmer den Journalisten erschießen wollten, versagte jedoch ihre Waffe, und er konnte fliehen. Die Täter wurden nie gefasst. »Es ist praktisch unmöglich zu sagen, wer Deine Freunde und wer Deine Feinde sind«, hatte Bukhari einmal »Reporter ohne Grenzen« gesagt. epd/nd
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