Indischer Journalist und Herausgeber in Kaschmir erschossen

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabul. In Indien ist der bekannte Journalist Shujat Bukhari getötet worden. Der Herausgeber der Zeitung »Rising Kashmir« wurde am Donnerstagabend kurz nach Verlassen seines Büros in der Stadt Srinagar von Unbekannten aus nächster Nähe erschossen, wie die Zeitung am Freitag bekanntgab. Auch zwei seiner Bodyguards wurden bei dem Attentat getötet.

Der 50-jährige Bukhari galt als eine der kritischen, furchtlosen Stimmen im von Indien kontrollierten Kaschmir. Bukhari war bereits in der Vergangenheit wegen seiner Arbeit bedroht worden. 2006 war er auf seinem Heimweg aus der Redaktion von Unbekannten entführt worden. Als die Geiselnehmer den Journalisten erschießen wollten, versagte jedoch ihre Waffe, und er konnte fliehen. Die Täter wurden nie gefasst. »Es ist praktisch unmöglich zu sagen, wer Deine Freunde und wer Deine Feinde sind«, hatte Bukhari einmal »Reporter ohne Grenzen« gesagt. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -