Greenpeace: Sonne statt Kohle

  • Lesedauer: 1 Min.

Greenpeace-Aktivisten hatten die Straßen rund um die Siegessäule in Tiergarten mit Tausenden Litern gelber Farbe so gefärbt, dass der Verkehrsknotenpunkt aus der Luft wie eine Sonne aussah. Anlass der Aktion ist das erste Treffen der Kohlekommission der Bundesregierung am Dienstag. Unter dem Motto »Sonne statt Kohle« fordert Greenpeace einen konsequenten Klimaschutz. Nach eigenen Angaben verwendeten die Aktivisten 3500 Liter ökologisch abwaschbare und umweltfreundliche Farbe. »Der verschleppte Kohleausstieg ruiniert Deutschlands Klimabilanz und bremst die Modernisierung unseres Energiesystems hin zu Solar und Windkraft«, sagte Greenpeace-Sprecher Christoph von Lieven.

Nach der Aktion war die Berliner Stadtreinigung (BSR) stundenlang mit der Straßenreinigung beschäftigt. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Die Kohlekommission soll bis Ende des Jahres unter anderem ein Datum für den Ausstieg aus der Stromgewinnung aus Kohle, einen Ausstiegspfad sowie Perspektiven für neue Jobs in den Kohleregionen wie der Lausitz vorschlagen. In Berlin ist man schon weiter. Während die Nutzung von Braunkohle bereits abgeschafft ist, soll die Verbrennung von Steinkohle bis spätestens 2030 eingestellt werden. Berlin will bis 2050 klimaneutral sein. fbr Foto: dpa/Greenpeace Germany

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.