Nur mit Liebe
Alles, was er je gedreht hat, hat er mit Liebe gemacht, das sagt Iris Berben über Helmut Dietl, das sagt Benjamin von Stuckrad-Barre über Helmut Dietl (mit dem er zusammen ein Drehbuch geschrieben hat) und das sagt Helmut Dietl über Helmut Dietl. Schon die Namen der Typen, die er in seinen Serien porträtierte, Monaco Franze und Baby Schimmerlos, erzählen eigentlich alles, was gesagt werden muss, zur Münchner Schickeria, zur Bussi-Bussi-Gesellschaft - sein Lebensthema.
Elf Filme, Fernsehserien und Shows hat Dietl bis zu seinem Tod 2015 geschrieben und gedreht. Sein Nachlass wurde der Deutschen Kinemathek von seiner letzten Ehefrau Tamara Dietl zur Bewahrung übergeben. Aus Anlass dieser Schenkung würdigt das Museum für Film und Fernsehen Helmut Dietl mit einer Sonderschau in der Mediathek Fernsehen und gibt erste Einblicke in den Nachlass. So präsentiert eine Medienkompilation im Spiegelsaal Fernsehen (3. OG) wiederkehrende Motive und Topoi aus seinem Gesamtwerk. In der Mediathek Fernsehen (4. OG) sind Filme von Helmut Dietl sowie zahlreiche Interviews mit ihm in voller Länge zu sehen. Mit einem Gesprächsabend über das Wirken des Drehbuchschreibers, Regisseurs und Produzenten Helmut Dietl wird die Sonderschau »Schwermut und Leichtigkeit« am 28. Juni eröffnet. nd Foto: Helmut-Dietl-Archiv/Deutsche Kinemathek
28. Juni bis 30. September, Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen, Potsdamer Str. 2, Mitte
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.