Unten links
Immerfort heißt es, Integration sei gescheitert, Deutschland sei gespalten, Rassismus beherrsche jeden Winkel unseres Landes. Alles Lüge. Tatsächlich macht das Zusammenwachsen, beispielsweise der türkischen Einwanderercommunity und der Biodeutschen, beständig Fortschritte. Den Beweis dafür liefert ein kurzer Dialog, der sich neulich an einer Döner-Kebap-Imbissbude in der Nähe des Berliner S-Bahnhofs Treptower Park ereignete. Ein stiernackiger Bolleberliner von der Sorte Ick-weeß-bescheid, ein Fußballertrikot mit dem Rückenaufdruck »Walhalla« tragend, wendet sich an den aus der Türkei stammenden Imbissbetreiber: »Euer Erdogan, dit is’n juter Mann! Der räumt endlich ma’ richtig uff mit den janzen Jesocks da unten bei euch!« Darauf der Imbissbetreiber: »Ja, aber schaust du hier, Problem Berlin: Musst du auch hier einmal mache’ kurze Prozess mit Dreckschweine und Komünist!« Völkerverständigung kann so einfach sein, wenn man nur guten Willens ist. tbl
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.