Gedächtnis des Augenblicks
Die Galerie C/O Berlin präsentiert von Samstag an rund 240 Polaroids des Regisseurs, Filmemachers und Künstlers Wim Wenders. Die Polaroid-Kamera sei für Wenders von den späten 1960er- bis in die frühen 80er Jahre Tagebuch, Experimentierfeld und fotografisches Roadmovie gewesen, teilte die Galerie am Freitag in Berlin mit. Dabei seien Tausende persönliche und einmalige Aufnahmen von Filmsets, Reisen durch Europa, aus den USA und von vielen anderen Orten der Welt entstanden. Sie zeigten Wim Wenders in privater Umgebung oder Porträts von bekannten Persönlichkeiten und Freunden wie Annie Leibovitz, Robby Müller, Dennis Hopper oder Peter Handke.
Neben diesen Aufnahmen werden nach Angaben der Galerie Auszüge filmischer Arbeiten von Wenders gezeigt, die sowohl das Sofortbildmedium als auch die Fotografie als Teil der filmischen Narration zum Thema haben. Die Ausstellung »Wim Wenders. Sofortbilder« ist in Zusammenarbeit mit der Wim-Wenders-Stiftung und The Photographers Gallery in London entstanden. Zu der bis zum 23. September laufenden Ausstellung ist auch eine begleitende Publikation erschienen.
Der 72-jährige Wim Wenders gilt als einer der Vorreiter des Neuen Deutschen Films. Zu seinen preisgekrönten Spielfilmen zählen unter anderem »Paris, Texas« (1984) und »Der Himmel über Berlin« (1987). Sein jüngster Dokumentarfilm »Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes« feierte auf den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen in Cannes Premiere. Sein neuer Spielfilm »Grenzenlos« (Submergence) kommt im August in die deutschen Kinos. epd/nd
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