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Innenminister verbietet Osmanen Germania

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Rockergruppe Osmanen Germania BC verboten. Von der Vereinigung gehe eine »schwerwiegende Gefährdung« für die Allgemeinheit aus, erklärte das Bundesinnenministerium am Dienstag. Zugleich fanden demnach Razzien in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen statt. Die Behörden gingen schon in der Vergangenheit wiederholt gegen die Rockergruppe vor. Mit dem auf dem Vereinsgesetz beruhenden Verbot wurden der Gruppe und ihren Teilorganisationen jede Tätigkeit untersagt. Die Osmanen Germania BC haben laut Bundesinnenministerium derzeit in Deutschland 16 Ortsgruppen, sogenannte Chapter. Grundlage für das jetzt erfolgte Verbot waren demnach die Erkenntnisse aus einer bundesweiten Razzia Mitte März. Der Verein bezeichnet sich laut Innenministerium als Boxclub und gibt vor, Jugendliche »von der Straße holen« zu wollen. Tatsächlich sei sein Ziel aber eine »gewalttätige Gebiets- und Machtentfaltung« sowie die »Selbstbehauptung gegenüber konkurrierenden rockerähnlichen Gruppierungen«. In der Vergangenheit sei es wiederholt zu schweren Körperverletzungs- und versuchten Tötungsdelikten vor allem bei Auseinandersetzungen mit der mittlerweile aufgelösten kurdischen Gruppierung Bahoz gekommen. AFP/nd

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