Streik bei Fiat wegen Ronaldo fehlgeschlagen
Mailand. Der angekündigte Streik in einem Fiat-Werk wegen des Millionentransfers von Fußballstar Cristiano Ronaldo zum italienischen Verein Juventus Turin ist fehlgeschlagen. Nur fünf der 1700 Angestellten im Fiat-Werk im süditalienischen Melfi seien dem Aufruf gefolgt, teilte ein Konzernsprecher am Montag mit. Die kleine Gewerkschaft USB hatte wegen der 100 Millionen Euro Ablösesumme einen dreitägigen Streik ab Sonntag angekündigt. Fiat-Chrysler hat seinen Hauptsitz in Turin und gehört ebenso wie Juventus zu großen Teilen der Unternehmerdynastie Agnelli. Die Gewerkschaft drängte die Besitzer angesichts der teuren Verpflichtung von Ronaldo, das Geld lieber in »tausend Menschen statt nur einen zu investieren«. USB war die einzige Gewerkschaft, die zu dem Streik aufgerufen hatte. Die größte Gewerkschaft in der italienischen Autobranche, die CGIL-Fiom, hatte erklärt, sie sei »nicht interessiert« an Arbeitsniederlegungen, weil sie »wichtigere Dinge« zu tun habe. Ronaldo wechselt zur neuen Saison vom spanischen Verein Real Madrid zum italienischen Rekordmeister Juve. In Turin soll der 33-jährige portugiesische Nationalspieler Berichten zufolge 30 Millionen Euro Jahresgehalt bekommen. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.