Spitzenreiter bei Verpackungsabfall
Umweltbundesamt fordert mehr Müllvermeidung in Deutschland
Dessau-Roßlau. In Deutschland wird immer noch zu viel Verpackungsabfall produziert. Wie das Umweltbundesamt (UBA) am Donnerstag in Dessau-Roßlau mitteilte, fielen im Jahr 2016 insgesamt 18,16 Millionen Tonnen Verpackungsabfall an. Dies sei ein Anstieg um 0,05 Prozent gegenüber 2015 und entspricht 220,5 Kilogramm Verpackungsabfall pro Kopf. In der EU lag der Pro-Kopf-Verbrauch 2015 bei 167,3 Kilogramm.
70 Prozent des Verpackungsabfalls wurden den Angaben zufolge dem Recycling zugeführt, der Rest großteils energetisch verwertet. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sagte: »Wir produzieren viel zu viel Verpackungsmüll - ein trauriger Spitzenplatz in Europa. Das ist schlecht für die Umwelt und für den Rohstoffverbrauch.« Um Ressourcen zu schonen, müsse das Recycling weiter gestärkt werden. Müll müsse vermieden und schon in der Produktionsphase auf unnötig materialintensive Verpackungen verzichtet werden; Mehrwegsysteme seien zu stärken. epd/nd Seiten 4 und 6
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.