Sex, Drugs and Mullah Regime
In der Hauptstadt des Iran existiert jenseits der strengen Kontrolle des Mullah-Regimes eine einzigartige Parallelwelt, die von Sex, Drugs und - ein wenig - Rock’n’Roll beherrscht wird. Wer sich den rigorosen religiösen Vorschriften des Revolutionsregimes verweigert, muss mit harten Sanktionen rechnen, dennoch trauen sich viele Jugendliche und junge Menschen - im Geheimen - sich diesen Vorschriften zu widersetzen.
Der Film »Teheran Tabu« folgt den Spuren einiger dieser junger Leute, die mit dem Mut der Verzweiflung etwas Glück zu erhaschen versuchen. Gedreht wurde mit dem Rotoskopieverfahren, bei dem erst reale Schauspieler Szenen spielen, die daraufhin übermalt werden. Die Abstraktion der animierten Bilder verleiht dem Film etwas Modellhaftes - eine Art Brecht’sches Lehrstück 2.0. Regisseur Ali Soozandeh unterzieht seinem Herkunftsland einem harten Gericht und lässt kein gutes Haar an den Machthabern in Teheran. Er zeigt eine Welt voll Korruption, Missbrauch und Scheinheiligkeit, durchbrochen von kleinen Versuchen der Freiheit. nd Foto: Promo
Teheran Tabu (OmU), am 7. August, um 21 Uhr im Freiluftkino Insel im Cassiopeia, Revaler Straße 99, Berlin-Friedrichshain; weitere Infos unter: www.freiluftkino-insel.de
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