Spanien nimmt Flüchtlinge zurück
Seehofers Ministerium lobt Kooperationsbereitschaft
Berlin. Deutschland hat ein Abkommen mit Spanien zur Rückführung von Migranten geschlossen. Demnach können von Samstag an Flüchtlinge, die an der deutschen Grenze aufgegriffen werden, nach Spanien zurückgeschickt werden, wenn sie dort bereits einen Asylantrag gestellt haben. Die Sprecherin des Bundesinnenministeriums, Eleonore Petermann, sagte am Mittwoch in Berlin, die Vereinbarung sei bereits am Montag vom deutschen und spanischen Innenministerium unterschrieben worden. Die deutsche Seite begrüße »die Kooperationsbereitschaft von Spanien«, die es ermöglicht habe, das Abkommen schnell abzuschließen. Spanien habe keine Gegenleistungen verlangt. Die Gespräche mit Italien und Griechenland über ähnliche Abkommen seien noch nicht beendet, so Petermann. Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte angekündigt, dass die Verhandlungen im August zu einem Ende kommen sollten. Italien und Griechenland stellen jedoch Bedingungen für die Rücknahme von Asylbewerbern aus Deutschland. epd/nd Seite 6
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.