Schulbus in Jemen bombardiert
Saudisches Militärbündnis tötet bei Sanaa 47 Menschen
Sanaa. Bei einem verheerenden Luftangriff auf einen Schulbus in Jemen sind mindestens 47 Menschen getötet worden, die meisten davon Kinder und Jugendliche. Bei dem Massaker wurden am Donnerstag 77 weitere Menschen verletzt, wie der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Jussef al-Hadri, gegenüber dpa sagte. Das Ministerium, das von schiitischen Huthi-Rebellen geführt wird, macht das von Saudi-Arabien geführte Militärbündnis für den Angriff nördlich der Hauptstadt Sanaa verantwortlich.
Die Erklärung von Turki al-Malki, dem Sprecher des von Saudi-Arabien geführten Kriegsbündnisses der Golfstaaten gegen Jemen, zeugt von beispiellosem Zynismus. Malki gab die Luftangriffe in der Provinz Saada zu, allerdings ohne jegliches Bedauern. Die Bombardements hätten den Huthi-Rebellen in der Region gegolten - als Vergeltungsaktion für einen Raketenangriff in der Nacht zuvor. Die Angriffe des Bündnisses stünden damit im Einklang mit internationalem und humanitärem Recht. nd/dpa
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.