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Der Palast lebt

  • Lesedauer: 2 Min.

Es ist bereits die 30. Wanderausstellung des Freundeskreises Palast der Republik e. V., die an diesem Freitag eröffnet wird - anlässlich des 45. Jahrestages der Grundsteinlegung des multifunktionalen Gebäudes. Die Schau im Nachbarschaftszentrum »Rudi« dokumentiert in Wort und Bild, wo und wie die Hinterlassenschaften des 1990 wegen angeblicher Asbestverseuchung geschlossenen sowie Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre abgerissenen Palastes gegenwärtig aufbewahrt werden. Nachdem jüngst im Barberini-Museum in Potsdam Gemälde der im Palast dereinst zu sehenden Galerie »Wenn Kommunisten träumen« gezeigt wurden, fühlt sich der Freundeskreis in seiner Forderung bestärkt, diese und andere wertvolle Gegenstände aus dem Palast dauerhaft an einem zentralen Ort in Berlin der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.

Vorstellbar wäre für den Freundeskreis, sie im Humboldt-Forum auszustellen. Auch die Gläserne Blume, in DDR-Zeiten ein beliebter Treffpunkt im Palast, die derzeit zerlegt in einem Depot des Deutschen Historischen Museums schlummert, könne im wiedererrichteten Stadtschloss ihren Platz finden.

Der Freundeskreis Palast der Republik e. V. hatte sich aus Protest gegen den Abriss des modernen Musentempels auf der Spree-Insel zwischen Lustgarten und Schlossplatz gegründet und fühlt sich seitdem dem Erbe und der Erinnerung an den von einem Architektenteam unter Heinz Graffunder realisierten Bau verpflichtet. Die neue Schau wurde gemeinsam mit dem DDR-Kabinett Bochum gestaltet. ves

»Der Palast lebt - trotz alledem«, Vernissage am 17. August, 19.30 Uhr, Nachbarschaftszentrum »Rudi«, Modersohnstr. 55, Friedrichshain Foto: imago

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