US-Kurs gegen Türkei bleibt unnachgiebig

Sanders: Wir handeln aus Sicherheitsinteressen

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Washington. Washington hat im Streit mit der Türkei verärgert auf die Anhebung der Einfuhrzölle für mehrere US-Produkte reagiert. »Die Zölle der Türkei sind bedauerlich und ein Schritt in die falsche Richtung«, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, am Mittwoch. Die USA hätten zuvor »aus nationalen Sicherheitsinteressen« die Zölle auf türkische Aluminium- und Stahlimporte erhöht. Bei der Reaktion Ankaras handele es sich dagegen um »Vergeltung«.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte zuvor per Dekret neue Zölle auf US-Importe per Dekret in Kraft gesetzt. Betroffen sind Autos, alkoholische Getränke, Tabak und Kosmetik. Für Autos betragen die Zölle 120 Prozent, für alkoholische Getränke 140 Prozent und für Tabak 60 Prozent. Mit dem Schritt reagiert die Türkei auf die am Freitag verkündete Verdopplung der US-Zölle auf türkische Metallimporte.

Rückendeckung für Ankara kommt aus Paris: Wie es heißt, haben Erdoğan und sein französischer Kollege Emmanuel Macron am Donnerstag eine Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen vereinbart. Die beiden Staatschefs hätten bei einem Telefonat die Wichtigkeit betont, Handel Investitionen weiter auszubauen, erklärte das türkische Präsidialamt. Erdoğan und Macron hätten zudem vereinbart, dass der türkische Finanzminister Berat Albayrak sich baldmöglichst mit seinem französischen Kollegen Bruno Le Maire treffen werde. Laut seinem Ministerium telefonierte Albayrak auch mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz. AFP/nd

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