Bombendrohungen gegen die Zeitung »Boston Globe«
US-Senat: Medien keine Volksfeinde
Boston. Bei der US-Tageszeitung »The Boston Globe« sind Medienberichten zufolge Bombendrohungen eingegangen, nachdem das Blatt eine Kampagne gegen die Medienpolitik von Präsident Donald Trump initiiert hatte. Hunderte Zeitungen in den USA hatten in Kommentaren am Donnerstag die »Fake-News-Kampagne« des Präsidenten kritisiert und dessen These zurückgewiesen, Medien seien »Feinde des Volkes«. Trump kritisierte daraufhin den »Boston Globe« auf Twitter. Am Abend seien in der Zentrale der Zeitung mehrere Bombendrohungen eingegangen, wie die Politik-Plattformen »Axios« und »The Hill« berichteten. Dem Aufruf des Herausgebergremiums vom »Boston Globe«, in Kommentaren zu der Medienpolitik Trumps Stellung zu nehmen, waren nach Angaben der Zeitung rund 350 Blätter im ganzen Land gefolgt. Der US-Senat hatte am Donnerstag (Ortszeit) in einer einstimmig verabschiedeten Resolution erklärt, er sehe die Medien nicht als »Feinde des Volkes« an. dpa/nd
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