Luftballons der Freundschaft
Angesichts der aktuellen Spannungen im transatlantischen Verhältnis soll ein Deutschlandjahr in den USA den Dialog wieder stärker ankurbeln. Unter dem Motto »Wunderbar Together« sind vom 3. Oktober bis Ende 2019 mehr als 1000 Veranstaltungen quer durch die USA geplant - so viele wie noch nie bei einem Kulturjahr. Am kommenden Wochenende (25./26. August.) stellen sich die Initiativen und Projekte in einem Kulturzelt am Potsdamer Platz in Berlin vor.
»Die Vereinigten Staaten sind unser wichtigster Partner außerhalb Europas und unverzichtbar für die Lösung vieler Probleme weltweit«, sagt der im Außenministerium zuständige Abteilungsleiter Kultur und Kommunikation, Andreas Görgen. »Deshalb wollen wir gerade jetzt ein klares Zeichen für mehr gesellschaftlichen Austausch und Verständigung setzen.«
Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt gefördert, vom Goethe-Institut umgesetzt und vom Bundesverband der Deutschen Industrie unterstützt. Mehr als 200 Partner sind beteiligt. Laut Görgen bietet das Deutschlandjahr die Möglichkeit, auch Menschen jenseits der klassischen Kanäle anzusprechen. Die Veranstaltungen sollten deshalb nicht nur auf wenige Großstädte begrenzt sein, sondern auch in die Fläche und ins Landesinnere gehen.
Das Kulturzelt wird dabei auf Tournee geschickt und kann von unterschiedlichen Partnern bespielt werden. Am Wochenende ist dort etwa schon einmal die Ausstellung 70 Jahre Luftbrücke zu sehen. Die Amerikaner hatten damals das eingeschlossene Westberlin fast ein Jahr lang mit ihren »Rosinenbombern« aus der Luft versorgt und damit nach dem Krieg die deutsch-amerikanische Freundschaft begründet.
Zudem gibt es einen Auftritt der Berliner Breakdancegruppe Flying Steps, eine Podiumsdiskussion mit Staatsministerin Michelle Müntefering (SPD) und eine Lesung mit der Jugendbuchautorin Cornelia Funke. Nach einem feierlichen Abschluss mit Außenminister Heiko Maas (SPD) sollen Luftballons als erste Botschafter des Deutschlandjahrs in die Luft geschickt werden. dpa
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