Iran klagt gegen US-Sanktionen

Teheran wirft Washington »nackte Wirtschaftsaggression« vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Den Haag. Mit scharfen Angriffen gegen die von US-Präsident Donald Trump verhängten Sanktionen hat am Montag ein Streit zwischen Teheran und Washington vor dem höchsten UNO-Gericht in Den Haag begonnen. »Diese Politik ist nichts als nackte Wirtschaftsaggression gegen mein Land«, sagte der Anwalt der Islamischen Republik Iran, Mohsen Mohebi, vor dem Internationalen Gerichtshof. US-Außenminister Mike Pompeo nannte die Klage »einen Missbrauch des Gerichts«. Der US-Regierung stehe es zu, rechtmäßige Maßnahmen zu ergreifen, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

Trump hatte den 2015 zwischen Iran, den ständigen UN-Sicherheitsratsmitgliedern und Deutschland vereinbarten Atompakt einseitig gekündigt. Zugleich hat Washington gegen den Widerstand europäischer Verbündeter die Wiedereinführung der Sanktionen mitgeteilt. In der Klage Irans heißt es, die verstießen gegen einen 1955 zwischen den USA und der Regierung des Schahs von Persien geschlossenen Freundschaftspakt. dpa/nd Seite 8

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.