Unten links

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Dem Autor dieser Zeilen ist es derzeit vergönnt, sehr viel von seiner Lebenszeit in zum Glück fahrenden und meist nicht ganz so vollen Zügen zu verbringen. Aber weil es sich nicht ziemt, auf einen hoffnungslos unterlegenen Gegner auch noch einzuprügeln, wird dies hier kein Spotttext über die Bahn - wobei eine Verspätung, die aus einer Verspätung des Lokführers, weil dessen Zug Verspätung hat und ... nun, lassen wir das. Nein, die Bahn ist toll, ermöglicht sie doch die Querung des Wa-Nu-Äquators - der Grenze, die jene voneinander trennt, die ihre Kommunikation entweder zur Hälfte mit »Wa« oder mit »Nu« bestreiten können. In allen Schattierungen, Betonungen und Lautstärken; als Frage, Fluch, letztgültige Antwort; selbst schweigen kann man sowohl dieses »Wa« als auch das »Nu« hervorragend. Die Bahn verbindet beide - ist doch die Frage, wann der Zug denn nun endlich losfahre, im wahrhaft preußisch-sächsisch-völkerverbindenden Flehen vortrefflich vereint: »Nu, wa?« stf

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