Klagen gegen Umbau der St. Hedwigs-Kathedrale
Gegen den geplanten Umbau der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale sind einem Medienbericht zufolge Klagen beim Landgericht eingereicht worden. Kläger seien Künstler, die am Innenausbau der Kirche beteiligt waren, oder deren Rechtsnachfolger, berichtet die »Berliner Morgenpost« (Mittwoch). Ziel sei es, die aktuelle Innenraumgestaltung von Berlins katholischer Bischofskirche zu erhalten. Eine Klage richte sich gegen das Bezirksamt Mitte. Die Untere Denkmalschutzbehörde des Bezirks habe dem Erzbistum den Umbau des Innenraums gestattet und dabei das liturgische Interesse der Kirchengemeinde über die Belange des Denkmalschutzes gestellt worden. Die zweite Klage richte sich gegen das Erzbistum und seinen Erzbischof Heiner Koch. Die klagenden Künstler würden geltend machen, dass die Kirche ihr Urheberrecht verletze, so die Zeitung. Unter Androhung einer Ordnungsstrafe von 250 000 Euro wollen sie dem Bistum die beabsichtigten Umbauten verbieten lassen, heißt es weiter. Berlins wohl bekannteste katholische Kirche ist seit dem Wochenende für voraussichtlich fünf Jahre geschlossen. Gegen den Umbau hatten in der Vergangenheit auch Gemeindemitglieder protestiert. Der Umbau soll rund 60 Millionen Euro kosten und zu je einem Drittel vom Erzbistum, den anderen deutschen Bistümern gemeinsam und von Bund und Land finanziert werden. epd/nd
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