Shitstorm wegen SPD-Brief an Erstklässler
Zirndorf. Die SPD im mittelfränkischen Zirndorf (Bayern) hat sich mit einem Brief an die Erstklässler ihrer Stadt einen kleinen Shitstorm und Ärger mit anderen Stadtratsfraktionen eingehandelt. »Die Freien Wähler und die CSU haben die Rechtsaufsicht eingeschaltet«, sagte der SPD-Ortsvorsitzende Markus Trautmann am Samstag. Der Vorwurf: Wahlmanipulation. Dabei gebe es die Aktion »Brotdosen für die Schulanfänger«, in deren Rahmen die Briefe verteilt wurden, schon seit zehn Jahren und auch andere Parteien würden ähnlich Wahlwerbung machen, sagte Trautmann. Hintergrund des Streits ist ein Brief, in dem die SPD Zirndorf den neuen Grundschülern viel Spaß für den neuen Lebensabschnitt wünscht - und zeitgleich darauf hinweist, dass die Partei für Kitas und Schulen in der Stadt viel getan habe und dass die Kinder ihren Eltern doch empfehlen sollen, bei der bayerischen Landtagswahl im Oktober die Sozialdemokraten zu wählen. Der Pressesprecher der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag, Franz Stangl, kommentierte bei Twitter: »Ein Loblied auf das bayerische Bildungssystem, in dem die Erstklässler bei der Einschulung schon Wahlaufrufe lesen können. Da muss die CSU mit ihrer Bildungspolitik alles richtig gemacht haben.« dpa/nd
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