Bauausschuss debattiert über Hambacher Forst
Düsseldorf. Die Räumung der Baumhäuser der Braunkohlegegner im Hambacher Forst beschäftigt erneut den nordrhein-westfälischen Landtag. Am Dienstag will der Bauausschuss über die offizielle Begründung der CDU/FDP-Landesregierung für den Polizeieinsatz in dem Wald westlich von Köln debattieren. Das Bauministerium hatte fehlenden Brandschutz und fehlende Baugenehmigungen als Grund für die Räumung und Beseitigung der Baumhäuser angeführt und eine entsprechende Weisung an die zuständigen Bauaufsichtsbehörden erteilt. Seit vergangenem Donnerstag wird der uralte Wald in einem der größten Polizeieinsätze der nordrhein-westfälischen Geschichte geräumt. Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Hambacher Forstes abholzen, um weiter Braunkohle baggern zu können. Schon am vergangenen Freitag hatte es einen hitzigen Schlagabtausch im Bauausschuss gegeben. Die Opposition aus SPD und Grünen warf der Landesregierung vor, mit der Räumungsaktion den Konflikt um den Braunkohleabbau weiter anzuheizen. Derweil sind am Montag fast die Hälfte der Baumhäuser im Hambacher Wald von der Polizei geräumt worden. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.