Journalist im Hambacher Forst tödlich verletzt

Mann brach durch eine Hängebrücke

  • Lesedauer: 1 Min.

Kerpen. Während der Räumung des Hambacher Forsts ist ein Journalist von einer Hängebrücke zwischen zwei Baumhäusern rund 15 Meter in die Tiefe gestürzt. Der Mann habe sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Nach ersten Erkenntnissen ist der Mann durch die Brücke gebrochen. Der Unfall habe sich nicht bei einem direkten Zugriff der Polizei ereignet, betonte der Sprecher. Aktivisten berichten dagegen, ein Sondereinsatzkommando sei gerade dabei gewesen, einen Aktivisten in der Nähe der Hängebrücke festzunehmen. »Der Mensch war anscheinend auf dem Weg dorthin, als er stürzte«, berichtete der Blog »Hambi bleibt!«.

Das Unglück passierte am siebten Tag der Räumung des Waldgebiets. Zuvor hatten die Beamten zwei Sitzblockaden von Klimaaktivisten aufgelöst, wie der Polizeisprecher sagte. Bis zum Mittwochnachmittag waren 39 der gut 50 Baumhäuser geräumt. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.