Elektropole mit Zukunft

Abgeordnetenhaus beschäftigt sich mit Wirtschaftslage

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Berlins Wirtschaft boomt. »Seitdem dieser Senat regiert sind 100 000 Arbeitsplätze entstanden«, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) am Donnerstag in der Aktuellen Stunde des Abgeordnetenhauses. Rot-Rot-Grün habe bereits alles, was in den vergangenen Jahren liegengeblieben sei, angepackt, so Pop. Auch für die Zukunft sieht sich der Senat gut aufgestellt. Die Wirtschaftssenatorin verwies in diesem Zusammenhang unter anderem auf das Mobilitätscluster sowie den Bereich der Energietechnik.

»Berlin ist Elektropolis 2.0«, sagte Grünen-Abgeordnete Nicole Ludwig. Schon heute sei die Elektroindustrie mit 28 000 Mitarbeitern die beschäftigungsstärkste Industrie. Insgesamt 4,4 Milliarden Euro werden jährlich umgesetzt. So kommen Teile für Windkraftwerke, Solarkraftwerke und Module aus Berlin.

Dass es wirtschaftlich läuft, stellte auch die oppositionelle CDU nicht grundsätzlich infrage. Sie kritisierte aber: »Die Ursachen für wirtschaftliches Wachstum liegen in der Vergangenheit«, sagte der Abgeordnete Christian Gräff. Und: Der große Wettbewerbsvorteil der Stadt war, dass man in der Stadt günstig leben konnte. Außerdem gebe es beim »existenziellen Thema Gewerbeflächen« keine Strategie.

Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Harald Gindra, ging auf die Flächenknappheit ein. Die Urban Tech Republic in Tegel und der Cleantechpark in Marzahn werden dringend gebraucht, erklärte der Abgeordnete. Gindra warnte zudem vor einem »Abfeiern« der guten Entwicklung.

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