Aussteigerprogramm für Linksextreme startet in Nordrhein-Westfalen

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Ein neues Aussteigerprogramm für Linksextreme startet die nordrhein-westfälische Landesregierung. Die Zahl der als gewaltbereit eingestuften Linksextremen ist laut Verfassungsschutzbericht in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Galten 2013 noch 780 Menschen in NRW als gewaltorientiert im linken Spektrum, waren es 2017 knapp 1000. Zum linksextremistischen Flügel gehören demnach landesweit rund 2400 Menschen, ihre Zahl sank um rund 200 seit 2013. Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) geht es Linksextremen häufig nicht um Sachthemen wie Klimaschutz oder Globalisierung, sondern um die militante Auseinandersetzung mit dem Staat. Ziel des dritten nordrhein-westfälischen Aussteigerprogramms - neben Angeboten für ausstiegswillige Rechtsextreme und Islamisten - ist neben der Reintegration in die Gesellschaft auch die Verhinderung von Straftaten. Im Programm »left« sollen speziell ausgebildete Mitarbeiter mit den Betroffenen ideologische Denkmuster aufarbeiten und praktische Probleme wie Arbeitslosigkeit oder Sucht angehen, hieß es. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.