Druck auf Riad im Fall Khashoggi
EU fordert umfassende Untersuchung zum Tod des saudischen Journalisten
Dubai. Nach dem Tod des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi haben zahlreiche Staaten weitere Antworten verlangt. Die offizielle Mitteilung aus Riad, wonach Khashoggi im Konsulat des Königreichs in Istanbul bei einer Schlägerei zu Tode kam, stieß international auf Skepsis. Die Bundesregierung und die EU forderten «glaubwürdige» Erklärungen. Die vorliegenden Angaben zu den Abläufen seien «nicht ausreichend», so Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD).
Maas forderte «eine geschlossene Antwort» der Staatengemeinschaft. «Mit Frankreich und Großbritannien, der EU und den G7-Staaten sind wir in enger Abstimmung.» Auch US-Präsident Trump verlangte weitere Informationen. Er sei «nicht zufrieden, bis wir die Antwort haben». Mit Verweis auf «eine Million US-Jobs» sprach sich Trump aber erneut dagegen aus, ein Milliarden-Rüstungsgeschäft mit Riad auf Eis zu legen. Es gebe andere Dinge, die getan werden könnten, dazu gehörten auch Sanktionen«. AFP/nd Seite 2
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