Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Man müsse Haltung zeigen, hieß es bei der Verleihung der »PR Report Awards« in der vergangenen Woche im ehemaligen Berliner Kino Kosmos. Auf die politischen Ränder achten. Das könnte man mit etwas gutem Willen für einen Aufruf gegen die AfD werten. Doch in der Public-Relations-Branche muss man ja immer vorsichtig sein. Was man gerade noch schmähte, könnte ein zukünftiger Kunde sein. Und zu viel Haltung im landläufigen Sinne könnte da gefährlich werden. Aus Sicht des Kapitals gehören Aktivisten der Umweltbewegung auch eher zu randständigen Erscheinungen der Gesellschaft. Insofern verwundert es nicht, dass die Kampagne »Bayer vs. WWF« in der Kategorie Low Budget einen Preis erhielt. Der sympathische Chemiekonzern erklärte den Naturschützern in einem »frischen Video«, wie es in der Branche heißt, dass sich ohne Glyphosat nur noch Millionäre Essen leisten könnten. Leicht überspitzt gesagt. Aber wo Haltung gezeigt wird, fallen manchmal Späne. nic

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.