SPD-Landesvorstand setzt Ost-Kommission ein
Potsdam. Der SPD-Landesvorstand hat am Montagabend eine Ostdeutschland-Kommission eingesetzt. Wie die Partei mitteilte, soll sich die Kommission mit der Benachteiligung in Bezug auf Löhne, Arbeitszeiten, Renten und Repräsentanz sowie mit der Entstehung der Unterschiede zum Westen befassen. Der zehnköpfigen Kommission gehören unter anderem Landtagsabgeordnete wie der ehemalige Bildungsminister Günter Baaske an. Wissenschaftsministerin Martina Münch, die aus dem Westen stammt, macht als Beraterin mit. Das Gremium soll Bürgerveranstaltungen, Gespräche und Anhörungen durchführen, um sowohl aus Studien als auch aus konkreten Lebenserfahrungen Erkenntnisse zu gewinnen, und auf Basis der Befunde Maßnahmen vorschlagen, wie den strukturellen Unterschieden wirksam zu begegnen wäre. Bis Juni 2019 soll ein bericht vorliegen. SPD-Landeschef Dietmar Woidke findet, »dass es nicht sein kann, dass die Renten- und Lohnmauer länger steht, als die Mauer in Berlin je stand«. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.