Klein will Polizei und Justiz für Antisemitismus sensibilisieren

  • Lesedauer: 1 Min.

Köln. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat eine größere Sensibilisierung von Polizei und Justiz für judenfeindliche Übergriffe angemahnt. Wenn ein Gericht in Wuppertal einen Brandanschlag auf eine Synagoge als nicht antisemitisch werte, »weil er mit dem Nahostkonflikt erklärt wird, dann ist das Ausdruck eines größeren Problems, was die Wahrnehmung und Beurteilung von Antisemitismus angeht«, sagte Klein am Montagabend. Das gleiche gelte, wenn die Polizei in Chemnitz einen Angriff auf ein jüdisches Restaurant noch Tage danach als »Sachbeschädigung« behandle. Der Antisemitismusbeauftragte warb für die Einrichtung eines dezentralen Meldesystems zur Erfassung antisemitischer Straftaten. Klein verwies darauf, dass seine Behörde zurzeit mit den Bundesländern und den schon bestehenden Meldestellen an einem solchen verlässlichen Meldesystem arbeite. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.