- Berlin
- Fahrt unter Alkoholeinfluss
Taş legt Posten als Sprecher nieder
Berliner Innenpolitiker zieht Konsequenzen aus Fahrt unter Alkoholeinfluss
Die Autofahrt unter Alkoholeinfluss hat Folgen. Der Abgeordnete Hakan Taş (LINKE) hat am Dienstag in der Fraktionssitzung der Linksfraktion angeboten, seine Posten im innenpolitischen Bereich niederzulegen. Die Fraktionsspitze folgte diesem Wunsch. Der versierte Innenpolitiker saß für die Linksfraktion unter anderem im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses und im laufenden Untersuchungsausschuss zum Terroranschlag auf den Breitscheidplatz. Außerdem gibt er auch seinen Posten als Mitglied des Präsidiums des Parlaments auf.
Die Aufgabe der Posten erfolgt als Konsequenz auf eine Autofahrt unter Alkoholeinfluss. Taş war in der Nacht zu Samstag in Schöneberg von Polizisten gestoppt worden, bei ihm war ein erhöhter Alkoholatemwert festgestellt worden. Zuvor soll Taş einen kleinen Unfall mit seinem Auto gebaut haben, bei dem eine Laterne und sein Fahrzeug beschädigt wurden.
»Ich bereue meinen Fehler zutiefst und möchte die Konsequenzen daraus tragen«, sagte Taş. Er habe immer für Glaubwürdigkeit in der Politik gekämpft und könne es deshalb mit seinen eigenen Ansprüchen nicht vereinbaren, weiter im innenpolitischen Bereich tätig zu sein.
Die Fraktionschefin der LINKEN, Carola Bluhm, erklärte: »Er übernimmt die Verantwortung für seinen Fehler, dabei hat er unsere Unterstützung. Kein Mensch ist fehlerfrei; für uns kommt es darauf an, wie man mit diesen Fehlern umgeht.«
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.