unten links
Vor einigen Tagen wurden wieder massenhaft gute Vorsätze fürs neue Jahr gefasst: das Rauchen aufgeben, weniger Alkohol trinken, mehr Sport treiben, die SPD unter die Fünf-Prozent-Hürde bringen, dem Chef mal richtig die Fresse polieren. Gewiss, alles rundum gute Vorhaben. Aber seien wir ehrlich: Ist fast alles zum Scheitern verurteilt. Regelmäßiges tiefes Einatmen mitten im Großstadtverkehr macht den aus gesundheitlichen Gründen beschlossenen Verzicht auf Tabakrauch völlig sinnlos. Alkoholreduktion lässt einen die Tristesse des Daseins klarer sehen und kann in der Folge Depressionen auslösen. Exzessiver Bewegungsdrang zieht oft schwere Sportunfälle mit irreparablen Folgen nach sich. Gewalt gegenüber Vorgesetzten kann kurzzeitig Erleichterung verschaffen, aber: Sie werden sich nicht trauen. Nur die Sache mit der SPD und der Fünf-Prozent-Hürde, die könnte gelingen. Allerdings muss man dafür gar nichts tun. Da braucht man nur zuzuschauen. tbl
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.