Solinger Gemeinde verteidigt Kirchenasyl

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Solingen. Mehr als 200 Menschen haben am Montag in Solingen ihre Unterstützung für einen jungen Flüchtling im Kirchenasyl zum Ausdruck gebracht. Der Kreis Wesel hatte für die Morgenstunden die Abschiebung des in Iran konvertierten Christen angekündigt, so Christian Menge von der evangelischen Luther-Kirchengemeinde am Montag. »Als letzte Woche das Fax kam, dass seine Abschiebung vorbereitet wird, haben wir gedacht, dass wir Unterstützung mobilisieren müssen«, sagte Menge. Nach einer Andacht warteten die Menschen mit Kerzen in der Hand auf die Mitarbeiter der Ausländerbehörde - als Solidarisierungsaktion mit dem Iraner. Die Kirchengemeinde gewährt dem 28-jährigen Protestanten seit März 2018 Kirchenasyl. »Wir sind nicht darauf aus, den Rechtsstaat auszuhebeln oder in die Knie zu zwingen«, betonte der Pfarrer. Vielmehr gehe es darum, dass das rechtsstaatliche Verfahren zu Ende geführt werden könne, das für den Mann noch laufe. epd/nd

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