Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Hallo! Ja, ich meine Sie! Sie sind doch an der letzten Kreuzung rechts abgebogen, richtig? Ich stand mit meinem Fahrrad hinter Ihrem Auto. Mir ist da etwas aufgefallen: Ihr Blinker, der blinkte gar nicht. Kann ja mal passieren. Dass man das vergisst. Nur: An der Kreuzung davor, da haben Sie auch nicht geblinkt. Sind aber abgebogen. Fühlen Sie sich beobachtet? Nicht absichtlich, ich habe nur offensichtlich den gleichen Weg wie Sie. Also falls Sie es nicht wissen: Der Blinker, der ist kein Selbstzweck. Klar, klingt jetzt etwas moralisch. Ist auch so gemeint. Ich hänge nämlich an meinem Leben. Aber ich kann auch ein paar Stufen niedriger: Wenn Sie blinken, bevor Sie abbiegen, kann ich mein Vorwärtskommen besser planen. Als Fahrradfahrerin kann ich entscheiden, mich neben oder hinter Ihnen einzuordnen. Als Fußgängerin weiß ich, ob ich über die Straße gehen kann. Stimmt, das sind nur Kleinigkeiten. Es kann aber tatsächlich auch Leben retten, Ihr Blinken. jot

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.