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Sauberes Trinkwasser rückt in greifbare Nähe
In Süd-Kivu in der DR Kongo wird mit Spendengeldern die erste zentrale Entnahmestelle gebaut
Gesundheit gehört zu den am häufigsten genannten Wünschen, die wir uns gegenseitig für das neue Jahr mit auf den Weg geben. In Süd-Kivu macht sich SODIs Partnerorganisation UGEAFI die dringend notwendige Verbesserung der Gesundheitssituation der Menschen zum zentralen Vorsatz und kämpft dafür, dass wasserbedingte Krankheiten wie Cholera der Vergangenheit angehören.
UGEAFI beginnt das neue Jahr mit dem Bau der ersten zentralen Entnahmestellen für sauberes Trinkwasser. Für 76 000 Menschen in der ostkongolesischen Provinz Süd-Kivu wird dies enorme Veränderungen mit sich bringen: keine stundenlangen Wege mehr zu Quellen, mehr Zeit für Schule, Beruf und Feld und die Reduzierung des Risikos, sich durch die Vielfachnutzung des Kivu-See-Wassers mit Krankheiten zu infizieren.
Parallel zum Bau der Entnahmestelle werden 2019 die ersten der insgesamt 21 Wasser-Management-Komitees ausgebildet, die während, aber besonders nach Projektende technisch und organisatorisch für den Zugang zu sauberem Trinkwasser Sorge tragen und gleichzeitig die Bevölkerung über wasserbezogene Hygiene aufklären. Im Einverständnis mit der Bevölkerung werden die Komitees, jeweils bestehend aus fünf Dorfbewohner*innen, geringe Beiträge für das Abfüllen der Kanister mit sauberem Trinkwasser erheben. Dies ermöglicht das Betreiben der Entnahmestellen und notwendige Wartungen und Reparaturen der Wasserquellen und Rohrleitungen. Gleichzeitig regeln die Komitees die Uhrzeiten der Wasserentnahme, vermeiden Chaos bei der Nutzung, halten die Quellen hygienisch sauber und schützen die Wasserentnahmestellen vor mutwilliger Zerstörung. Künftig sollen die Wasser-Management-Komitees strukturell mit den staatlichen Behörden kooperieren und in der Region eine stabile Wasserversorgung gewährleisten.
Sicherheit und Stabilität sind die beiden Anliegen, welche die Menschen in der krisengebeutelten Provinz Süd-Kivu und in der ganzen Demokratischen Republik Kongo hauptsächlich umtreiben. Um beides müssen sie derzeit erneut bangen: Nachdem der Wahlgang mit einer Woche Verzögerung stattfand, war danach der Zugang zum Internet beinah landesweit unterbunden, es wurden keine Hochrechnungen veröffentlicht. Deswegen machte sich Unruhe in der Bevölkerung breit. Die Angst vor Wahlbetrug und gewaltsamen politischen Ausschreitungen geht um. Daran kann die Erklärung der Wahlkommisssion, dass der oppositionelle Kandidat Felix Tshisekedi knapp gewonnen hat, vorerst nichts ändern, denn der knapp Unterlegene Martin Fayulu spricht von Wahlbetrug.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
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