Jeder vierte Katholik von der Kirche entfremdet
München. Jeder vierte Katholik in Deutschland hat sich von der Kirche entfremdet. Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage »Kirchenmitglied bleiben?«, die die MDG Medien-Dienstleistung in Kooperation mit dem Sinus-Institut für Markt- und Sozialforschung bundesweit durchgeführt hat. »Für die Kritiker - überwiegend Katholiken mittleren Alters - ist die Kirche unter anderem eine Spaßbremse und versucht, den Menschen Schuld einzureden«, sagte Jana Goetzke, Markt und Grundlagenforscherin bei MDG, bei der Vorstellung der Studie am Dienstag in München. Bei der Untersuchung wurden deutschlandweit rund 1400 Katholiken ab 18 Jahren zu ihrer Einstellung zur Kirche befragt. Trotz der hohen Anzahl an Kritikern gaben rund 80 Prozent an, sich der Kirche in irgendeiner Art und Weise verbunden zu fühlen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.