Kein gemeinsames Gedenken mit der AfD

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Antifaschisten haben Vertreter der AfD an einer Kranzniederlegung im Rahmen der jährlichen Gedenkveranstaltung der Bezirksverordnetenversammlung und des Heimatvereins Marzahn-Hellersdorf für die Opfer des Nationalsozialismus gehindert. Etwa 30 Antifaschistinnen und Antifaschisten blockierten am vergangenen Samstag den Zugang zur Gedenkstelle für die ermordeten Zwangsarbeiter auf dem Parkfriedhof, damit die Rechten nicht an der Gedenkveranstaltung teilnehmen konnten. Das teilte die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am Montag mit. Die Polizei vor Ort habe die Bitte der AfD-Abordnung abgelehnt, ihr für die Kranzniederlegung den Weg freizuräumen, hieß es. Schon vor der Veranstaltung hatte der VVN-BdA in einem offenen Brief gefordert, die AfD von der Veranstaltung auszuschließen. In dem unter anderem von Überlebenden des Holocaust unterzeichneten Brief hieß es, die AfD wolle sich mit der Teilnahme an Gedenkveranstaltungen lediglich als »ganz normale demokratische Partei« profilieren. joa

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