Papst warnt vor zu hohen Erwartungen an Gipfel
Rom. Papst Franziskus hat vor zu hohen Erwartungen an die anstehende Bischofs-Gipfelkonferenz zum Thema Missbrauch im Vatikan gewarnt. »Ich erlaube mir zu sagen, dass ich eine etwas übertriebene Erwartungshaltung wahrgenommen habe«, sagte der Pontifex während des Rückflugs von Panama-Stadt nach Rom in der Nacht zu Montag. »Denn das Problem des Missbrauchs wird weiterbestehen. Es ist ein menschliches Problem.« Für den 21. bis 24. Februar hat Franziskus die Spitzen der Bischofskonferenzen aus aller Welt in den Vatikan einberufen. Bei dem Treffen solle es zuallererst darum gehen, ein Bewusstsein für das »Drama« zu schaffen, sagte Franziskus. Die Bischöfe müssten verstehen, »was ein missbrauchter Junge ist, was ein missbrauchtes Mädchen ist«. Zweitens müssten die Kirchenverantwortlichen erfahren, wie sie sich verhalten müssen. Bei dem viertägigen Treffen soll es auch Berichte von Betroffenen geben. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.