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18 Tagebau-Besetzer in Untersuchungshaft

  • Lesedauer: 1 Min.

Cottbus. Nach der Baggerbesetzung in zwei Braunkohletagebauen am Montag hat das Amtsgericht Cottbus gegen 18 Aktivisten Untersuchungshaft angeordnet. Sie hatten sich offenbar geweigert, ihre Identität preiszugeben. Wie das Gericht mitteilte, gelte die Maßnahme für maximal zwei Monate. Sie seien in die zuständigen Justizvollzugsanstalten gebracht worden. Weitere zwei festgenommene Männer und drei Frauen kamen frei, nachdem sie Angaben zur Person gemacht hatten. Allen Betroffenen wird Landfriedensbruch vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft Cottbus, die die Haftbefehle gegen die Beschuldigten beantragt hatte, leitet die weiteren Ermittlungen. Die 23 Aktivisten hatten in den Lausitzer Tagebauen Jänschwalde und Welzow Süd zwei Großgeräte besetzt. Mit der Aktion hatten sie gegen die Beschlüsse der Kohlekommission und die Abbaggerung weiterer Dörfer zur Braunkohlegewinnung protestiert. Die Besetzungen waren Teil einer bundesweiten Aktionswoche des Bündnisses »Ende Gelände«. Das Bündnis forderte am Mittwoch mit einer Kundgebung in Berlin die Freilassung der Inhaftierten sowie einen früheren Kohleausstieg als von der Kommission für 2038 geplant. epd/nd

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