- Politik
- Rechter Terror
Rechtsterroristischer Anschlag in den USA verhindert
US-Bundespolizei hebt Waffenarsenal von Marineoffizier aus / Anschlag sollte vermutlich Abgeordneten gelten
Washington. Die US-Bundespolizei FBI hat im Bundesstaat Maryland einen mutmaßlich geplanten Terrorangriff eines Rechtsradikalen vereitelt. Der Offizier der US-Küstenwache habe in seiner Wohnung in Silver Spring, einem Vorort der US-Hauptstadt Washington, ein ganzes Waffenarsenal zusammengetragen, darunter mehrere halbautomatische Waffen und Gewehre sowie die dazugehörige Munition. Der Mann war am vergangenen Freitag festgenommen worden, wie die Küstenwache der »Washington Post« am Mittwoch bestätigte.
Der Verdächtige habe zu »fokussierter Gewalt« aufgerufen, mit dem Ziel, einen »weißen« Staat zu schaffen, heißt es in Gerichtsunterlagen, aus denen die »Washington Post« zitierte. In Internet-Suchmaschinen habe er Anfragen gestellt wie »der beste Platz in Washington, um Kongressabgeordneten zu begegnen« oder »stehen Verfassungsrichter unter Schutz«.
Lesen Sie dazu: Wo Antifas mit Gewehren auf Demos gehen. Antifa-Aktivisten demonstrieren trotz Absage gegen Neonazi-Treffen
Auch die Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, sei unter den potenziellen Zielen des Mannes gewesen. Der Mann soll den norwegischen Massenmörder Anders Breivik als Vorbild gehabt haben. Der Rassist Breivik hatte 2011 in Oslo 77 Menschen umgebracht. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.