Unten links
Der Ruf der Bahn ist einigermaßen beklagenswert, speziell jener der Deutschen Bahn. Verspätungen, Serviceprobleme, Baustellen, überfüllte Züge, defekte Heizung, defekte Kühlung - das Einzige, was reichlich vorhanden ist, ist Grund zum Meckern. In dieser Situation fasste sich ein nordkoreanischer Eisenbahnfreund namens Kim Jong Un ein Herz und ging auf große Werbefahrt. In einem prächtigen Zug, den er gemeinsam mit seinen Mitstreitern vom Verein Freunde der Eisenbahn Pjöngjang e. V. in zahllosen Freizeitstunden liebevoll und kugelsicher ausgestattet hat, ratterte er tagelang mit dem Quer-durchs-ganze-Land-Ticket Tausende Kilometer durch das riesige China bis nach Vietnam. Dort will er den Flugzeugfanatiker Donald Trump treffen, ihn von den Vorteilen des Bahnfahrens überzeugen und ihm eine Bahncard 10 000 schenken. Dann tuckert er wieder zurück, weitere 60 Stunden unermüdlich auf Achse. Oder, wie es die Deutsche Bahn sagen würde: Diese Zeit gehört dir. wh
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.