Berlin zeigt Interkiezionale Solidarität

In einem Sternenmarsch besuchten Aktivist*innen bedrohte Projekte

  • Marie Frank
  • Lesedauer: 1 Min.

Wenn man in Berlin alle von Verdrängung bedrohten Projekte ablaufen würde, wäre man wohl mehrere Stunden unterwegs. Also haben sich die Initiator*innen der Interkiezionalen Demonstration etwas anderes überlegt: Unter dem Motto »Wir bleiben alle!« zogen am Samstag mehrere sogenannte Sterndemos aus unterschiedlichen Himmelsrichtung durch die Stadt, vorbei an bedrohten Projekten, um gegen Verdrängung zu protestieren. Die Demos von Potse und Drugstore aus Schöneberg, von Syndikat und Friedel 54 aus Neukölln, von der Liebig 34 und der Rigaer 94 aus Friedrichshain sowie von Meuterei und Großbeerenstraße 17a aus Kreuzberg, an denen sich jeweils mehrere Hundert Menschen beteiligten, trafen anschließend bei einer gemeinsamen Abschlusskundgebung auf dem Lausitzer Platz in Kreuzberg aufeinander.

Rund 1500 Menschen waren laut Veranstalter*innen insgesamt zu den Demonstrationen gekommen. Punks und Linksradikale protestierten gemeinsam mit Familien und Mieter*innen friedlich für den Erhalt selbstverwalteter Projekte und gegen den Ausverkauf der Stadt. »Wir sind Teil einer großen stadtpolitischen Bewegung«, betonten die Veranstalter*innen bei der Abschlusskundgebung am Lausitzer Platz, wo die Protestierenden den Abend bei Suppe und Hip Hop-Konzerten gemeinsam ausklingen ließen.

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