Chef von Vale-Konzern zurückgetreten
Brasília. Fünf Wochen nach dem verheerenden Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien räumt der Chef des Bergbaukonzerns Vale vorerst seinen Posten. Fabio Schvartsman habe zusammen mit drei weiteren Managern seinen »vorübergehenden Rücktritt« angeboten, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Dies sei umgehend akzeptiert worden. Die Staatsanwaltschaft und die Bundespolizei hatten Vale am Freitag nahegelegt, die vier Führungskräfte zu entlassen. Durch den Dammbruch im ostbrasilianischen Brumadinho am 25. Januar waren vermutlich mehr als 300 Menschen getötet worden. Vor allem Arbeiter, aber auch Anwohner wurden unter Millionen Tonnen Klärschlamm begraben. Die Ursache des bislang schwersten Industrieunglücks in der Geschichte Brasiliens ist weiter ungeklärt. AFP/nd
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