Land muss Leag keine Entschädigung zahlen

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Das Land Brandenburg muss aus Sicht des Wirtschaftsministeriums dem Braunkohlekonzern Leag keine Entschädigung zahlen, wenn die Erweiterung des Tagebaus Welzow Süd II abgesagt wird. Allein der 2014 beschlossenen Braunkohleplan sei noch keine Genehmigung, »so dass dessen Aufhebung oder Änderung allein nicht zu Entschädigungsansprüchen führt«, erklärte das Ministerium in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grüne-Fraktion. Zuerst hatte die »Märkische Allgemeine« berichtet. Solche Ansprüche könnten erst entstehen, wenn Genehmigungen, also etwa Betriebsplanzulassungen, widerrufen würden, erklärte das Ministerium. Über die Erweiterung des Tagebaus will die Leag erst 2020 entscheiden. Im jetzigen Teilabschnitt I des Tagebaus Welzow-Süd wird es voraussichtlich Mitte der 2030er Jahre keine Kohle mehr geben. Sollte Welzow Süd II abgebaggert werden, müssten der Ort Proschim und Teile von Welzow mit mehreren hundert Einwohnern umgesiedelt werden. »Der Tagebau ist energiepolitisch nicht mehr erforderlich«, sagte die Landtagsabgeordnete der Grünen, Heide Schinowsky. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.