Städte-Netzwerke sollen EU stärken
Berlins Linkspartei fordert Initiative für ein sozialeres Europa
Rheinsberg. Ein stärkeres Netzwerk von europäischen Großstädten könnte aus Sicht von Berliner LINKE-Politikern zu einem sozialeren Europa führen. Die Europäische Union müsse von unten neu gestaltet werden, sagte Berlins Europasenator Klaus Lederer am Samstag auf dem Klausurtreffen der Linksfraktion im brandenburgischen Rheinsberg. Ein Netzwerk von Metropolen könne nationalistischen Bewegungen etwas entgegensetzen. Metropolregionen dürften nicht mehr als »Konkurrenten um Ressourcen« angesehen, sondern sollten als Partner betrachtet werden.
Die Europäische Union müsse stärker gegen soziale Unterschiede vorgehen, betonte der LINKE-Politiker weiter. Ein gemeinsamer Markt ohne gemeinsame Sozialunion könne auf Dauer nicht funktionieren. Um das europäische Projekt zu retten, müsse die soziale Spaltung gestoppt werden. Lederer warnte auch vor Rechtspopulismus. Man habe es mit einer »Politik der Entsolidarisierung« in vielen Ländern zu tun. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.