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Man kann so viel Gutes tun. Das verkündete schon vor vielen Jahren der Musiker Funny van Dannen. Gerade das Engagement jener, die auf der finanziellen Sonnenseite des Lebens unterwegs sind, wird gerne als große Geste des Mitgefühls interpretiert. Wie bei der karitativen Stiftung der englischen Pears-Familie. 24,6 Millionen Pfund wurden im Finanzjahr 2018 ausgeschüttet. 150 000 Pfund gingen zum Beispiel nach Nottingham an ein Projekt für benachteiligte Jugendliche. Das Geld für die Stiftung stammt aus den Immobiliengeschäften der Milliardärsfamilie, unter anderem in Berlin. Dort kämpft gerade die traditionsreiche Neuköllner Kiezkneipe Syndikat gegen die von der Pears-Gruppe betriebene Verdrängung. Kreativ ist die Gruppe bei der Steuervermeidung über entsprechende Oasen auf Zypern, in Luxemburg und den British Virgin Islands. Dem Praktiker ist jedoch klar: Irgendwoher muss das Geld ja kommen, mit dem man Gutes tut. nic
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