Commerzbank-Betriebsrat gegen Bankenfusion
Frankfurt am Main. In der Commerzbank wächst der Widerstand gegen eine mögliche Fusion mit der Deutschen Bank. Der Gesamtbetriebsrat des Instituts forderte vom Vorstand den Abbruch der Gespräche. »Es ist an der Zeit, den Schaden jetzt zu begrenzen«, heißt es in einer am Mittwoch verschickten Protestnote des Gremiums an den Vorstand. »Ihr Vorhaben hat im Management, bei den Mitarbeitern, in den Gremien, bei den Kunden unserer Bank wie auch in der Gesellschaft keinen Rückhalt.« Man sei der Auffassung, »dass Sie sich ohne einen erkennbaren Plan, ohne Vision und ohne den Rückhalt in ein unbeherrschbares Abenteuer stürzen«, schreiben die Arbeitnehmervertreter. Kritiker befürchten beispielsweise, dass eine Fusion mindestens 30 000 Jobs kosten würde. Die beiden größten deutschen Privatbanken hatten auf Betreiben der Bundesregierung am 17. März erklärt, dass sie über einen möglichen Zusammenschluss der beiden Häuser beraten. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.