Stadtparlament stimmt für Museum im »Minsk«

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Die Stadtverordneten von Potsdam entschieden am späten Mittwochnachmittag ohne Gegenstimme, den Verkauf von Grundstücken am Brauhausberg an die Hasso-Plattner-Stiftung vorzubereiten und somit das frühere Terrassenrestaurant »Minsk« zu erhalten. Die Stiftung des Softwaremilliardärs möchte das »Minsk« als Unikat der DDR-Architektur erhalten und als Museum für die derzeit im Museum Barberini ausgestellte DDR-Kunst nutzen. Zudem sollen preisgedämpfte Mietwohnungen entstehen, die architektonisch auf die Höhenstaffelung des »Minsk« Bezug nehmen. »Es ist uns gelungen, mit dem vorliegenden Entwicklungskonzept einen breiten Konsens in der Stadtgesellschaft zu erzielen«, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Es werde auch ein Zeichen für den Erhalt von bedeutsamer Architektur aus der DDR-Zeit gesetzt, mit der sich viele Einwohner identifizieren. Dafür, das »Minsk« für eine öffentliche Nutzung zu bewahren, hatte sich die LINKE stark gemacht. Der Verkauf der Grundstücke dient der Refinanzierung des Freizeitbades »blu«, das am Fuße des Brauhausbergs entstanden ist. Ursprünglich war für die von Hasso Plattner gesammelte DDR-Kunst ein Museumsneubau ins Auge gefasst. Dafür sollte das ehemalige DDR-Interhotel abgerissen werden. Der Milliardär lehnte den Abriss aber schließlich ab, weil er keinen Streit wollte. nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.