Mann erinnert sich nicht an Tötung von Betreuer

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Nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 39 Jahre alten Betreuer in einer Einrichtung in Gesundbrunnen steht ein 30-Jähriger vor dem Landgericht. Der Beschuldigte erklärte zu Prozessbeginn am Donnerstag, er habe unter Wahnvorstellungen gelitten und könne sich an das schreckliche Geschehen vor fünfeinhalb Monaten nicht erinnern. Der Staatsanwalt strebt die Unterbringung des 30-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Er sei bei der Begehung der Tat nicht schuldfähig gewesen. Der Beschuldigte wohnte in der Unterkunft für psychisch kranke Straftäter, als es zu dem Angriff kam. Nach einer Helferkonferenz, bei der es unter anderem um seine Medikation ging, soll er plötzlich aufgesprungen sein. Mehr als 51 Mal habe er mit einem Messer auf den Geschädigten eingestochen, so der Staatsanwalt. Der 39-Jährige erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Der vorbestrafte 30-Jährige gilt seit Jahren als psychisch krank. Nach einem beinahe tödlichen Angriff auf einen Mitgefangenen im März 2009 wurde er im Maßregelvollzug untergebracht, weil er bei der Tat nicht schuldfähig gewesen sei. 2016 kam der Mann auf Bewährung und unter Weisungen frei. dpa/nd

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