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Immer weniger Tarifverträge
Anteil der Mitarbeiter tarifgebundener Firmen ging innerhalb von 10 Jahren um sechs Prozent zurück
Düsseldorf. In Deutschland arbeiten nur noch 46 Prozent der Beschäftigten in Unternehmen, die an Tarifverträge gebunden sind. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Grünen-Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke hervor, aus der die Tageszeitung »Rheinische Post« an diesem Dienstag zitiert. Der Anteil ist demnach in den vergangenen Jahren deutlich gesunken.
Der Prozentwert, auf den sich das Blatt beruft, bezieht sich auf das Jahr 2018. Im Jahrzehnt davor sank der Anteil der Mitarbeiter tarifgebundener Firmen in Deutschland demnach um sechs Prozentpunkte. In Tarifverträgen ist meist ein höheres durchschnittliches Lohnniveau festgeschrieben.
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Auch der Anteil der Mitarbeiter in Unternehmen mit Betriebsrat sank dem Bericht zufolge: Hatte er im Jahr 2009 noch bei 44 Prozent gelegen, waren es 2018 nur noch 41 Prozent der Beschäftigten. »Die weißen Flecken bei der betrieblichen Mitbestimmung werden immer größer«, beklagte Müller-Gemmeke im Gespräch mit der Zeitung. Dabei sei die Mitbestimmung ein hohes Gut, das man verteidigen müsse. AFP/nd
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